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Täglich sprechen uns unsere Kunden auf das Thema „BARF“ oder „Barfen“ an. Was bedeutet es für den Hunde- oder Katzenhalter bzw. für die Tiere?

Der Begriff „BARF“ (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) steht heute für die Fütterung unserer Hunde und Katzen mit selbst zubereitetem frischen und rohem Futter.

Der Vorteil der Rohfütterung liegt in der natürlichen Herkunft und Beschaffenheit der verwendeten Zutaten, über die der Besitzer jederzeit die Kontrolle besitzt. Dadurch ist diese Art der Fütterung besonders gut für Hunde und Katzen mit allergischen Problemen, Übergewicht und anderen Krankheiten geeignet. Primär sind aber gerade auch bei vollkommen gesunden Tieren zahlreiche positive Effekte zu verzeichnen. So sind die Tiere beispielsweise aufgrund der Befriedigung natürlicher Instinkte wie z.B. Kauen etc. ausgeglichener und entwickeln weniger Verhaltensauffälligkeiten.


Neuer Trend oder alter Hut?

Auf den ersten Blick wirkt BARFEN als neuer Trend in der Ernährung unserer Hunde und Katzen. Bei genauerem Hinsehen erkennt man jedoch, dass diese Art der Fütterung in der Geschichte der Hunde- oder Katzenhaltung bisher am längsten praktiziert wurde. Erst Ende der 30er Jahre (Dosenfutter) bzw. Ende der 60er Jahre (Trockenfutter) des letzten Jahrhunderts kamen erste industriell gefertigte Alleinfuttermittel auf den Markt. Bis dahin wurden Hunde und Katzen ausschließlich mit Schlachtabfällen und Speiseresten gefüttert, die bei der menschlichen Ernährung übrig blieben. Lediglich die Bezeichnung hat sich geändert. Während man in der Vergangenheit einfach von Fütterung sprach, werden jetzt Begriffe wie „BARFen“, „Natural Dog Food®“ oder „Pray Model®“ verwendet. Letztendlich stellen aber auch diese Bezeichnungen nur eine naturnahe Fütterung dar, wie sie schon seit Jahrhunderten erfolgreich praktiziert wurde.

Ist BARFen kompliziert?

Wenn man sich für die Rohfütterung seines Hundes interessiert, wird man sicherlich nicht einfach so drauflos barfen, sondern sich vorab über diese spezielle Art der Fütterung informieren wollen. Was liegt da näher, als das Internet oder eines der mittlerweile doch recht zahlreichen Bücher zum Thema zu lesen. Ein negativer Effekt dabei ist, dass man hier sehr schnell verunsichert wird. Auf vielen Internetseiten, in Foren und Blogs, aber auch in verschiedenen Büchern werden die Vor – und Nachteile einzelner Rohfütterungsvarianten verglichen, auseinander gepflückt und teilweise kontrovers diskutiert. Bedarfswerte der Tiere und die Inhaltsstoffe der Rationen werden auf`s Milligramm, teilweise sogar auf`s Mikrogramm genau berechnet. Von Feinwaagen ist die Rede, von den verschiedensten Vitamin- und Mineralstoffmischungen, die dringendst benötigt würden und von weiteren, teilweise relativ teuren Anschaffungen, die unbedingt getätigt werden müssen. Es werden Bedarfswertetabellen und Lebensmitteldatenbanken gewälzt, verglichen, diskutiert und zum A&O der Rohfütterung erhoben. Einzelne Futtermittelbestandteile werden auseinander gepflückt, diskutiert und wieder in Frage gestellt. Eine Situation, welche die Mehrheit der „BARFer in Spe“ eher abschreckt als ihnen eine solide Grundlage zu geben.

All diese Dinge können Sie jedoch getrost vergessen. Die Rohfütterung ist bei weitem nicht so kompliziert, wie sie von einigen Menschen empfunden und teilweise auch dargestellt wird. Es werden weder teure Anschaffungen fällig, noch müssen Sie jede einzelne Ration bis ins Kleinste planen, berechnen und abwiegen. Im Grunde genommen ist die Rohfütterung nicht komplizierter als die Fütterung eines beliebigen industriellen Fertigfutters oder Ihre eigene gesunde Ernährung. Sie müssen nur die wichtigsten Grundlagen der Ernährung des Hundes bzw. der Katze kennen, einige Grundsätze der Rohfütterung beachten und vor allem abwechslungsreich füttern.


BARFen – Alternative oder Ergänzung?

Auch wenn das Thema Rohfütterung oft sehr dogmatisch betrachtet wird und somit auf ein „Entweder – Oder“ hinauszulaufen droht, so kann diese Art der Fütterung durchaus auch erfolgreich in Kombination mit der Fütterung von Trocken- und/oder Feuchtfutter praktiziert werden. Die Entscheidung zur Rohfütterung oder einer wie auch immer gearteten Kombination aus Roh- und Fertigfütterung ist letztendlich abhängig vom Tierhalter, seinem Tier und den individuellen Lebensumständen beider.

Abwechslung

Genau wie wir Menschen Abwechslung in unserem Speiseplan haben wollen, können Sie als Hunde- oder Katzenhalter diese Abwechslung mit der Rohfütterung auch in die Ernährung Ihres Tieres bringen. Neben der geschmacklichen Abwechslung wird dadurch auch die Gefahr einer längerfristigen Unter- oder Überversorgung mit einem oder mehreren Nährstoffen annähernd ausgeschlossen.

Wir – DAS FUTTERHAUS in Mettmann, Velbert und Krefeld stellen Ihnen hier eine große Auswahl an tiefgekühltem Fleisch, Fisch und tierischen Nebenprodukten in unterschiedlichen Verpackungsgrößen als Grundlage für eine abwechslungsreiche und gesunde Rohfütterung zur Verfügung. Eine abwechslungsreiche Fütterung beschränkt sich natürlich nicht nur auf die tierischen Komponenten einer Ration. Sie sollten diese Abwechslung ebenso bei den pflanzlichen Anteilen und den notwendigen Futtermittelergänzungen suchen. Schwer ist das nicht, wir bieten Ihnen ein reichhaltiges Produktportfolio, vom tiefgekühlten oder gefriergetrockneten Obst, bis hin zum luftgetrockneten Gemüse in einfach zu dosierenden Abpackungen an. Bei den notwendigen Futtermittelergänzungsstoffen finden Sie in unseren Häusern eine breite Auswahl auf unterschiedlichem Preislevel.